Beim Eintritt in das Innere empfängt den Besucher ein weiter Kirchenraum, den ein großes Altarbild abschließt. Am Fuße des Gemäldes befindet sich der Altarraum, zu dem auf beiden Seiten Treppen hinaufführen.
Das Altargemälde zeigt die Verkündigung der Geburt Christi an die Hirten (Lukas 2,8-14). Johann Dietrich Findorff (1722-1772) konnte sein Gemälde nicht fertig malen, weil er schon 1772 starb. Den in Kreide vorgezeichneten Teil des Bildes vollendete Johann Heinrich Suhrlandt (1742-1827) erst 30 Jahre später.
1971 wurde es restauriert. Das Gemälde ist ca. 350 m" groß und 14 m hoch. Den Malgrund bilden etwa 1000
Papiermache’-Rechtecke‚ die auf eine Holzwand geklebt sind. Der obere Teil des Gemäldes ist direkt in die Kuppel gemalt.
Hinter dem Altargemälde befindet sich die Sakristei, darüber die Orgel.
Die erste Orgel baute Paul Schmidt (1715/ 16-1798), der auch die Rostocker St. Marien-Orgel schuf.
1876 baute der Hoforgelbauer Friedrich Friese III. (1827-1896) die zweite Orgel ein. Diese alte “Friese-Orgel” wurde im Jahre 1956 von der Orgelbaufirma Gebr. J ehmlich / Dresden umgebaut. Im
Jahre 2003 erfolgte eine vollständige Restaurierung durch die Orgelbaufirma Voigt / Bad Liebenwerda. Es ist eine zweimanualige Schleifladenorgel. Sie hat 30 klingende Register und fast 2000 Pfeifen. Die Orgelpfeifen sind in 2 Ebenen hinter dem oberen Teil des Gemäldes angeordnet. Der Spieltisch steht unter dem rechten Einschnitt des Altargemäldes. (Siehe auch “Festschrift aus Anlaß der Wiedereinweihung der restaurierten Friese—Orgel am 29. Juni 2003”)
Den Altar schmücken neben dem aus Bronze gefertigten Kruzifix sechs vergoldete Leuchter aus Papiermache', die aus der früheren Ludwigsluster Papierrnacherfabrik (jetzt Rathaus) stammen.
Der Taufständer ist eine schmiedeeiseme Arbeit des Hofschmiedemeisters August Niens aus dem Jahre 1804. Der Stan”der trägt ein Taufbecken aus geschliffenem roten Granit.
Der Sarkophag Herzog Friedrichs aus Granit steht in der Mitte der Kirche. Er wurde aus einem Findling der Feldmark Groß Laasch hergestellt. Mit 24 Pferden wurde dieser in 2 Tagen nach Schwerin in die Schleifmühle gebracht, in Platten zersägt und geschliffen. Der innere Sarg ist Ende des 19. Jahrhunderts unter den Sarkophag umgebettet worden.
Die Fürstenloge befindet sich an der Nordseite des Kirchenschiffs. Die zweite Loge war den Hofdamen, die dritte dem Kavalierskorps vorbehalten. Auf dem obersten Balkon musizierten die Hofkapelle und die
Sänger.
Das Epitaph, eine aus Sandstein gearbeitete Totengedenktafel aus dem Jahre 1582, stammt aus der ehemaligen Kirche des Dorfes Klenow. Es stellt den Ritter Godtschalk Klenow und seine Gemahlin Alheit Bassewitzen vor dem Kruzifix kniend dar. Zeichen des Klenowschen Wappens, wie die Rose und die Adlerklaue, wurden in das Stadtwappen übernommen.