1406 Nach England
 
Fahrradtour
Am 01.05.2024 fahren wir morgens nach dem Frühstück, von Himmelpforten nach Husum.
Wir haben uns für die Elbfähre von Wischhafen nach Glückstadt entschieden. Die Fahrt soll 30 Minuten dauern.
 
Jetzt stehen wir hier am Fähranleger. Unsere Fähre ist da und wird entladen. Mit Glück passen wir noch auf die Fähre, sonst müssen wir auf die nächste warten. Gewartet haben wir höchstens eine halbe Stunde und die Fahrt dauerte ebenfalls noch einmal eine halbe Stunde. Das war absolut okay, fanden wir. Und die Fahrt hat 15,50 € gekostet, ebenfalls okay.
 
In Heide machen wir eine kleine Mittagspause mit Cappuccino und Croissant.
Nach dieser kleinen Stärkung fahren wir wieder auf die Autobahn Richtung Husum.
 
In Husum angekommen, machen wir uns auch sofort auf dem Weg nach ENGLAND.
England ist ein Ortsteil von Nordstrand.
Danach fahren wir in den Süden, zur TEESTUV und genießen einen Kaffee.
Vor ungefähr 24 Jahren waren wir das letzte Mal auf Nordstrand, und natürlich auch in der Teestuv. Es hat sich viel verändert auf der Insel, aber das ist ja auch klar nach so langer Zeit.
 
Dann fahren wir noch ein wenig über die Insel, um später wieder hierher, zurückzukommen zum Abendessen. Wir haben auf laufendes Wasser. Erst gegen 19:00 Uhr ist hier Hochwasser. Vor uns die Hallig Nordstrandischmoor.
Der Wind bläst uns in Böen mit 49 km/h entgegen. Ohne die Motoreinstellung TURBO ist es beschwerlich.
 
Mittlerweile sind wir wieder in der Teestuv angelangt.
Und welch Wunder: Ich esse Fisch, Matjes mit Bratkartoffeln. Es war wirklich gut, mein Lieblingsgericht wird es allerdings nicht.
 
Für den Rückweg müssen wir die Tour hier beenden und neu starten.
 
Von England nach Husum
Der Rückweg
Wir starten im Rungholt Weg.
 
Heut bin ich über Rungholt gefahren,
Die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren.
Noch schlagen die Wellen da wild und empört,
Wie damals, als sie die Marschen zerstört.
 
Der Wind bläst uns dermaßen entgegen, dass wir auf TURBO schalten. Auch dann ist es noch beschwerlich gegen den Wind anzukämpfen, der uns auf dem ganzen Rückweg entgegenbläst. hin und wieder kommt ja auch einmal von der Seite, so dass es einem fast den Lenker zerreißt.
 
Leider mussten wir die Tour hier aufteilen um den Rückweg separat aufzuzeichnen. Schade, dass es in Komoot nicht die Möglichkeit gibt, zwei Touren zusammenzufassen. Die eigentliche Tour ist daher die Tour „Nach England „
 

Trutz, blanke Hans
 
Heut bin ich über Rungholt gefahren,
Die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren.
Noch schlagen die Wellen da wild und empört,
Wie damals, als sie die Marschen zerstört.
Die Maschine des Dampfers schütterte, stöhnte,
Aus den Wassern rief es unheimlich und höhnte:
Trutz, Blanke Hans!
 
Von der Nordsee, der Mordsee, vom Festland geschieden,
Liegen die friesischen Inseln im Frieden.
Und Zeugen weltenvernichtender Wut,
Taucht Hallig auf Hallig aus fliehender Flut.
Die Möwe zankt schon auf wachsenden Watten,
Der Seehund sonnt sich auf sandigen Platten.
Trutz, Blanke Hans!
 
Mitten im Ozean schläft bis zur Stunde
Ein Ungeheuer, tief auf dem Grunde.
Sein Haupt ruht dicht vor Englands Strand,
Die Schwanzflosse spielt bei Brasiliens Sand.
Es zieht, sechs Stunden, den Atem nach innen
Und treibt ihn, sechs Stunden, wieder von hinnen.
Trutz, Blanke Hans!
 
Doch einmal in jedem Jahrhundert entlassen
Die Kiemen gewaltige Wassermassen.
Dann holt das Untier tief Atem ein,
Und peitscht die Wellen und schläft wieder ein.
Viel tausend Menschen im Nordland ertrinken,
Viel reiche Länder und Städte versinken.
Trutz, Blanke Hans!
 
Rungholt ist reich und wird immer reicher,
Kein Korn mehr faßt der größeste Speicher.
Wie zur Blütezeit im alten Rom,
Staut hier täglich der Menschenstrom.
Die Sänften tragen Syrer und Mohren,
Mit Goldblech und Flitter in Nasen und Ohren.
Trutz, Blanke Hans!
 
Auf allen Märkten, auf allen Gassen
Lärmende Leute, betrunkene Massen.
Sie ziehn am Abend hinaus auf den Deich:
„Wir trotzen dir, blanker Hans, Nordseeteich!“
Und wie sie drohend die Fäuste ballen,
Zieht leis aus dem Schlamm der Krake die Krallen.
Trutz, Blanke Hans!
 
Die Wasser ebben, die Vögel ruhen,
Der liebe Gott geht auf leisesten Schuhen.
Der Mond zieht am Himmel gelassen die Bahn,
Belächelt der protzigen Rungholter Wahn.
Von Brasilien glänzt bis zu Norwegs Riffen
Das Meer wie schlafender Stahl, der geschliffen.
Trutz, Blanke Hans!
 
Und überall Friede, im Meer, in den Landen.
Plötzlich wie Ruf eines Raubtiers in Banden:
Das Scheusal wälzte sich, atmete tief,
Und schloß die Augen wieder und schlief.
Und rauschende, schwarze, langmähnige Wogen
Kommen wie rasende Rosse geflogen.
Trutz, Blanke Hans!
 
Ein einziger Schrei – die Stadt ist versunken,
Und Hunderttausende sind ertrunken.
Wo gestern noch Lärm und lustiger Tisch,
Schwamm andern Tags der stumme Fisch.
Heut bin ich über Rungholt gefahren,
Die Stadt ging unter vor sechshundert Jahren.
Trutz, Blanke Hans?
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